
MyPeace – Eine Idee wird lebendig
Liebe Freundinnen und Freunde,
am 27. Juni war es endlich so weit: Wir kamen zum Mini-Launch des MyPeace-Projekts im musiclab Emmendingen zusammen – ein Vormittag voller Musik, Gespräche, Begegnungen und vieler bewegender Momente. Mein Name ist Krischan Lukanow, ich leite das musiclab und als Musikschule sind wir Partner des MyPeace-Projekts. Es war mir eine große Ehre, dieses besondere Ereignis mit euch allen zu teilen.
Viele von euch begleiten unser Projekt von Anfang an – mit Ideen, Unterstützung und inspirierenden Beispielen für Friedensbildung mit jungen Menschen. Dafür danke ich euch von Herzen. MyPeace ist eine europäische Initiative, gefördert durch Erasmus+, die junge Menschen, Musikerinnen, Pädagoginnen, Künstlerinnen und Friedensarbeiterinnen aus sechs Ländern zusammenbringt. Gemeinsam mit acht Partnerorganisationen gehen wir der Frage nach:
„Wie entsteht Frieden – und wie können wir ihn aktiv mitgestalten?
Unsere Antwort: Kreativ. Partizipativ. Lebensnah. Mit Musik. Mit Dialog. Mit echter Zusammenarbeit.“
Was wir gezeigt haben – und was als nächstes kommt
Beim Launch haben wir präsentiert, was in den letzten 1,5 Jahren entstanden ist:
- Ein Handbuch mit Best-Practice-Beispielen aus ganz Europa
- Eindrücke von Teddy, der Workshops mit Jugendlichen aus Emmendingen und Freiburg geleitet hat, ein berührendes Video mit Höhepunkten der internationalen MyPeace Music Sessions
- Und natürlich: Musik, Gespräche, VerbindungenIn den nächsten 1,5 Jahren – und darüber hinaus – wollen wir diese Ideen weitertragen: in Schulen, Jugendzentren, Proberäume – überall dorthin, wo junge Menschen Zukunft gestalten. Außerdem arbeiten wir an praktischen Vorlagen und Werkzeugen („Blueprints“), die Schulen, Ausbildungsstätten und Jugendorganisationen dabei unterstützen sollen, Friedensarbeit durch Musik einfach und weltweit umzusetzen.
Gedanken über Frieden und die Wirkung von Wellen?
Diese Frage begleitet uns – als Einzelne, als Pädagog*innen, als Gemeinschaft. Frieden beginnt nicht „da draußen“. Er beginnt in jedem von uns – darin, wie wir auftauchen, wie wir zuhören, wie wir Raum für andere schaffen. Beim Event haben wir auch über die Grenzen dessen gesprochen, was ein Projekt leisten kann – wir können nicht jeden Konflikt beenden, aber wir können etwas in Bewegung setzen. Mit jeder Session, jeder Begegnung senden wir Wellen aus, die sich über Gespräche, Gemeinschaften und sogar über Generationen hinweg ausbreiten. Das ist unsere Arbeit. Das ist unsere Wirkung.
Außerdem kam  etwas Wichtiges zur Sprache: die realistische Einschätzung unseres Einflusses. Wie Sanja Ivandic von Outside Media & Knowledge uns erinnerte, machen wir uns keine Illusionen – ein einzelnes Projekt kann keinen Krieg beenden oder alle Konflikte dieser Welt lösen – so sehr wir uns das auch wünschen würden. Aber wir glauben an die Kraft des Welleneffekts.
Jeder Teilnehmende verlässt eine Session berührt von dem, was er oder sie gelernt hat, inspiriert von den Menschen, die man getroffen hat. Diese Wirkung tragen sie weiter – in ihre Gemeinschaften, durch Gespräche, Handlungen, Entscheidungen. Manche sprechen mit Freundinnen und Familien, andere bringen neue Ideen in Klassenzimmer oder Jugendgruppen. Wieder andere werden vielleicht selbst zu zukünftigen Führungskräften, Lehrenden oder Parlamentarier*innen.
Hier wächst Frieden: nicht nur durch Gesetze oder Verträge, sondern durch die täglichen Entscheidungen von Menschen, die einen Raum voller Respekt, Kreativität und Reflexion erlebt haben.
Musik als Brücke
Musik ist eine universelle Sprache. Sie berührt, verbindet, schwingt nach. Deshalb ist sie eines der kraftvollsten Werkzeuge unserer Friedensarbeit. In den MyPeace Music Sessions haben wir mit rund 100 jungen Menschen aus sechs Ländern gearbeitet, Songs geschrieben, Geschichten geteilt, Unterschiede erlebt – und gemeinsame Grundlagen gefeiert.
Ein Lied kann mehr sagen als tausend Worte. Es kann Brücken bauen, Perspektiven sichtbar machen und Hoffnung schenken.
Ein herzliches Dankeschön
Mein besonderer Dank gilt Sanja Ivandic von Outside Media & Knowledge, die die ursprüngliche Idee zu MyPeace hatte und mit Herzblut den Erasmus+-Antrag geschrieben hat. Und Teddy, der die Workshops geleitet hat und uns gezeigt hat, wie Friedensarbeit in der Praxis aussieht – ganz nah dran an den Jugendlichen.
Jetzt seid ihr dran!
Wir haben unser Event damit beendet, den Raum für eure Ideen, Fragen und Inspirationen zu öffnen – und wollen diesen Austausch auch hier auf der Website fortsetzen:
Welche Erfahrungen habt ihr mit Friedensbildung gemacht?
Welche Rolle spielt Musik in eurem Alltag oder in eurer Bildungsarbeit?
Wie können wir gemeinsam weiterhin Frieden gestalten?
Meldet euch, teilt eure Gedanken – MyPeace lebt durch Mitwirkung.
Danke, dass ihr Teil davon seid. Danke für euer Interesse am Frieden.Â
Partner im MyPeace-Projekt
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